Dein Bart juckt unerträglich? 7 einfache Tipps wie du den Juckreiz effektiv stoppen kannst

Ein gut gepflegter Bart strahlt Männlichkeit aus. Vor allem längere Vollbärte sind gerade voll im Trend – und das zu recht. Aber das muss ich dir ja nicht erzählen.

Vielmehr bist du hier, weil du das unvermeidliche Jucken und Kratzen deines Bartes in den Griff bekommen willst, das jeder (angehende) Bartträger nur zu gut kennt. 

Mann kratzt sich am Bart

Wie also kannst du das Jucken deines Bartes stoppen, bevor du völlig entnervt den Rasierer zückst?

In diesem Artikel erfährst du:

Gut, beginnen wir von vorne und der zentralen Frage:

Warum juckt dein Bart?

Als Auslöser sind meist folgende Faktoren beteiligt:

1. Trockene Haut unter dem Bart

Trockenheit verstärkt das kratzige Gefühl, vor allem wenn du natürlicherweise schon zu trockener Haut neigst.

Vor allem Kälte, heiße Fönluft, zu hohe Wassertemperaturen beim Waschen und eine zu geringe Flüssigkeitsaufnahme begünstigen trockene Haut und können zu unangenehmem Juckreiz führen.

2. Bartspliss

Ein Kürzen der Barthaare hat nicht immer zur Folge, dass das Kratzen aufhört. Wenn der Bart falsch gestutzt oder rasiert wird, können die Enden deines Bartes wie unangenehme kleine Nadeln auf deine Haut drücken und das Kratzen auslösen.

Gründe hierfür sind schlecht gewartete Barttrimmer mit ungeölten Klingen oder stumpfe Klingen, die eingewachsene Haare und Rasurbrand begünstigen. Auch eingewachsene Haare können unangenehmes Jucken auslösen und werden von unschönen roten Pickeln begleitet.

3. Fehlende Pflege

Ich weiß, wir Männer sind immer auf Effizienz im Bad getrimmt und Haut- und Körperpflege überlassen wir zum Großteil eher unseren Frauen. Aber: Es braucht nicht viel, um einen Bart zu pflegen. Eine simple Bartpflegeroutine kann hier schon einiges bewirken, um den juckenden Bart zu stoppen.

Bartwäsche, Handtuchtrocknen und Bartölanwendung sind im Grunde 3 simple Schritte, die die Kratz-Wahrscheinlichkeit um ein vielfaches minimiert.

Staub, Essensreste und andere alltägliche Verunreinigungen summieren sich und sind alle Teil des Juck-Problems. Es ist also eigentlich fast überflüssig zu erwähnen, dass dein Bart eine geeignete Pflege verdient.

7 Tipps wie du das Bart Jucken stoppen kannst

7 Tipps gegen Bart Jucken
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Ok, wir sind uns einig: Ein juckender Bart ist absolut unangenehm und trübt die Freude an deiner Gesichtspracht. Du kennst bereits die Gründe und Auslöser dafür, nun will ich dir zeigen, wie du das kratzige Problem lösen kannst.

Es gibt einige einfache Wege wie du trockene Gesichtshaut sowie trockene und spröde Barthaare in den Griff bekommst. Der erste davon:

1. Bartöl ist das Mittel der Wahl gegen Bartjucken

Bartöl schafft Abhilfe wenn der Bart juckt

Bartöl ist das Schweizer Taschenmesser für deine Bartpflege: Zum einen macht es deine Barthaare weicher und geschmeidiger und zum anderen spendet es der Haut unter deinem Bart wertvolle Feuchtigkeit. Diese Wirkung sorgt bei regelmäßiger Anwendung für eine spürbare Linderung des Juckreizes.

Es legt außerdem einen praktischen Schutzfilm auf deine Haut, der deine Barthaare geschmeidig an der Haut vorbeigleiten lässt. Das nadelartige Pieksen der Haarspitzen sollte so der Vergangenheit angehören.

Der Hauptgrund für diese Bartöl-Awesomeness (entschuldige diese Wortschöpfung) sind seine Inhaltsstoffe: Basisöle wie Jojoba, Argan oder Kokos haben bewiesenermaßen ​unterschiedliche positive Effekte für Haut und Haare.

Auch wenn jedes dieser Trägeröle seine eigenen pflegenden Eigenschaften besitzt, eins haben sie gemein: Es sind Naturprodukte und damit frei von jeglicher Chemie.

Kein Wunder also, dass man diese Pflegeöle auch in vielen anderen Kosmetikprodukten wiederfindet. Wenn du dich jetzt fragst, welches Bartöl aus der unfassbar großen Auswahl heraussticht:

Nach vielem Testen und Durchprobieren kann ich dir meine aktuelle Top 3 ohne Vorbehalte empfehlen:

Wenn du noch mehr über Bartöl erfahren möchtest, klick dich hier zu unserem ausführlichen Guide.

2. Suche dir ein geeignetes Shampoo

Bartshampoo reinigt den Bart
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Hast du bereits ein Shampoo speziell für den Bart? Oder ein sehr mildes Kopfhaarshampoo mit natürlichen Inhaltsstoffen? Perfekt, dann kannst du diesen Tipp überspringen. Wenn nicht, empfehle ich dir dringend deine bisherige Shampoowahl zu überdenken.

Viele Shampoos bewirken nämlich das, was du eigentlich vermeiden möchtest: Sie trocknen deine Barthaare aus.

Suche dir für deine Bartwäsche deshalb am besten ein spezielles Shampoo für den Bart. Diese sind meist frei von Chemie und basieren auf natürlichen Inhaltsstoffen. Diese spenden deiner Haut Feuchtigkeit und befreien deinen Bart von Schmutz und anderen Verunreinigungen.

Weiterer Nebeneffekt: Deine Barthaare bleiben angenehm weich, – das Kratzen wird verringert.

Es muss aber nicht unbedingt gleich ein zugegebenermaßen nicht ganz günstiges Bartshampoo sein. Auch ein ganz normales Shampoo (am besten mild) ohne Silikone und Parabene erfüllt seinen Zweck.

3. Bartconditioner – Der ultimative Weichspüler

Dein Bart juckt immer noch? Ein (Bart)-conditioner könnte hier das fehlende Puzzleteil in deinem Pflegemix sein. Im Grunde gilt hier die gleiche Prämisse wie beim Shampoo: Möglichst mild und natürlich.

Wenn du nicht gleich Geld für einen speziellen Bartconditioner ausgeben möchtest, tut es fürs erste auch der Conditioner deiner Freundin (auch wenn hier vielleicht die männliche Duftnote fehlt).

Der Conditioner schließt die geöffnete äußere Schuppenschicht der Haare, versorgt die Barthaare mit Pflegestoffen und verhindert deren Austrocknen. Genau das richtige also um den Juckreiz  zu stoppen.

4. Eine Bartbürste sorgt für Geschmeidigkeit

den Bart bürsten

Dein Bart wächst schon seit ein paar Monaten und hat bereits eine beträchtliche Länge erreicht, juckt aber immer noch? Dann wird es höchste Zeit, dass du dir eine gute Bartbürste zulegst (wie z.B. die Bearded Ben aus dem Bild oben).

Denn neben dem Bartöl gehört auch eine Bartbürste zur essentiellen Ausstattung jedes ambitionierten Bartträgers. Wichtig zu wissen im Zusammenhang dieses Artikels ist, dass eine gute Bürste mit natürlichem Borstenhaar die Talgproduktion anregt und den Talg daraufhin in deinen Barthaaren verteilt.

Dieser sorgt für Geschmeidigkeit und Glanz und fungiert sozusagen als körpereigenes Bartöl. Abgesehen davon trägt die Bartbürste Schmutz und Essensreste ab und hilft dir, deinen Bart in Form zu halten.

5. Natürliche Öle als Hausmittel gegen Bartjucken

Trägeröle stoppen Juckreiz

Du erinnerst dich sicherlich, dass ich eingangs Öle wie Kokosnussöl, Jojobaöl und Arganöl als Basisinhaltsstoff von Bartöl erwähnt habe. Diese sind auch ohne Bartöl geeignet, dem Juckreiz den Garaus zu machen.

Verteile am besten täglich ein paar Tropfen des Öls deiner Wahl im Bart und du wirst den Unterschied spüren. Ich selbst habe mit Kokosnussöl für den Bart bereits gute Erfahrungen sammeln können.

Die Basisöle lassen sich auch gut zusammen mixen. Mit ein paar Tropfen ätherischer Öle wird dann sogar dein eigenes hausgemachtes Bartöl daraus.

6. Stutze deinen Bart regelmäßig

Mann trimmt bart gegen Pieksen
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Du lässt deinen Bart bereits mehr als 4 Monate wild wachsen? Dann solltest du dich über das Kratzen nicht wundern. Denn auch in der Wachstumsphase solltest du deinen Bart in Form halten. Du willst ja nicht rumlaufen wie Tom Hanks bei „Cast Away“, oder?

Zum Trimmen eignen sich vor allem ein guter Bartschneider oder eine Bartschere. Achte bei Trimmern immer auf scharfe und gut geölte Klingen (wobei die meisten modernen Bartschneider haben selbstölende und selbstschärfende Klingen haben) um Schäden am Barthaar zu vermeiden.

Kürze vorsichtig alle über- und abstehenden Haare und sei vor allem mit dem Barttrimmer vorsichtig. Keiner will eine Schneise in seiner Gesichtsbehaarung.

7. Eine ausgewogene Ernährung für gesunde Barthaare

Omega 3 Fettsäure gut für Barthaare
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Es gibt einige Nährstoffe, die in direkten Zusammenhang mit gesundem Haar stehen. Warum also diese nicht in seine Ernährung einbauen.

Im Folgenden zeige ich dir eine Liste von Lebensmitteln, die allesamt die Nährstoffe enthalten, die dein Barthaar von innen kräftigen, deiner Haut Feuchtigkeit spenden oder das Haarwachstum anregen. Denn: Ein gesunder Bart kratzt nicht.

  • Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Haferflocken, Linsen oder Käse: Diese Nahrungsmittel sind reich an Zink. Das Spurenelement ist unter anderem beim Zellaufbau und anderen biochemischen Vorgängen beteiligt und damit unabdingbar für das Haarwachstum.
  • Grünkohl, Brokkoli, Paprika, Orangen, Kiwi und Haselnüsse: Sind reich an Vitamin E und C, welche die Talgproduktion anregen. Wie wir bereits wissen, ist Talg ein natürlicher Glanz und Feuchtigkeitsspender für unsere Haare. Ebenfalls reichhaltig vorhanden ist Vitamin A, welches schuppiger und trockener Haut entgegen wirkt.
  • Lachs, Thunfisch, Hering, Lein- und Walnussöl, Leinsamen: Enthalten Omega-3 Fettsäuren. Diese gehören zu den essentiellen Fetten, welche unser Körper nicht selbst produzieren kann. Wir müssen sie deshalb über unsere Nahrung zu uns nehmen. Sie helfen unter anderem dabei die Spannkraft und Feuchtigkeit deiner Haare zu erhalten.
  • Eigelb, Nüsse, Sojabohnen: Enthalten Biotin oder auch Vitamin B7 genannt. Dieses Vitamin ist ebenfalls wichtig für gesunde Haare.
  • Nüsse, brauner Reis, Hirse: Liefern das Spurenelement Selen, welches den Haarwachstum unserer Barthaare unterstützt.

Wichtig: Die Liste ist natürlich nicht abschließend. Mit einer ausgewogenen Ernährung solltest du absolut keinen Mangel an den genannten Nährstoffen haben. Eine Überdosierung an Vitaminen ist kontraproduktiv.

Mit dieser Bartroutine verabschiedest du dich vom juckenden Bart

Zum Abschluss möchte ich dir noch eine einfache Bartroutine vorstellen, welche die Tipps von oben aufgreift und sie in ein tägliches Ritual presst. Du kannst schon heute damit anfangen:

  1. ​Wenn du morgens duscht, dann kannst du gleich deinen Bart – wie oben beschrieben, mit einem geeigneten Bartshampoo waschen.
  2. Wenn dir danach ist, kannst du nach der Bartwäsche den Conditioner verwenden. Lass diesen 1-2 Minuten einwirken und wasche ihn danach gründlich aus.
  3. Trockne deinen Bart nach dem Duschen gründlich ab (entweder mit einem Handtuch oder mit einem Fön auf niedriger Hitze).
  4. Nach dem Trocknen solltest das Bartöl auftragen. Massiere das Öl von der Wurzel bis in die Spitzen und lasse dabei auch deine Haut nicht aus.
  5. Nutze die Bartbürste (nur bei längeren Bärten), um das Bartöl noch besser im Bart zu verteilen. Durch das Bürsten hältst du auch krause und widerspenstige Barthaare im Zaum und verhinderst so lästiges Pieksen. Win – Win.

Ich rate davon ab, Bartöl vor dem Schlafen gehen aufzutragen. Das hinterlässt nur hässliche Ölflecken.

Fazit

Ich kenne es aus eigener leidvoller Erfahrung und es ist einfach nur nervig, wenn der Bart juckt. Ich bin zuversichtlich, dass dir die 7 Tipps helfen werden, dem unsäglichen Bartjucken ein Ende zu bereiten. Mir hat vor allem die tägliche Routine geholfen, das Kratzen auf ein Minimum zu reduzieren.

Teste, probiere aus und lerne was für dich am besten funktioniert. Auf einen kratzfreien Tag, meine Bartbrüder.

Meistens Bartträger, aber ebenfalls interessiert an der Kunst der vollendeten Nassrasur. Stolzer Blogger im Gentsbible-Team.

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