Die Bartpflege Bibel
Willkommen, bärtiger Freund! Du wirst mir sicherlich zustimmen, wenn ich sage, dass die richtige Bartpflege entscheidend für Aussehen, Form und Gesundheit unserer geliebten Bartpracht ist. Vorbei sind die Zeiten von Wildwuchs und Bart-Anarchie. Pflege ist nicht nur etwas für den gemeinen Teilzeit-Vorstadt Hipster, sondern auch für gestandene Kerle wie dich.
Dieser Bartpflege Guide wurde erschaffen, um dir in jeder Bartlage beizustehen. In jeder schweren Phase des Bartwuchses. Er wird dir helfen, das ekelhafte Jucken zu überstehen, wilde Barthaare in Zaum zu halten, dein tägliche Routine zu verbessern und er wird dir die richtige Anleitungen liefern, wenn du das haarige Biest trimmen möchtest.
Dieser Guide beinhaltet wirklich alles, was du über Bartpflege wissen musst. Ein digitales Nachschlagewerk sozusagen. Deshalb ist er auch mit 6.000+ Wörtern ein wirklich langes Monster geworden. Du musst dir nicht alles durchlesen, keine Sorge. Springe einfach zu dem Teil, der dich gerade interessiert:
Warum du deinen Bart pflegen solltest
Ich bin mir durchaus bewusst, dass es Männer gibt, denen das Wort Pflege im Zusammenhang mit dem eigenen Körper eher fremd scheint. „Ist das nicht das, wofür Frauen 2 Stunden im Bad brauchen?“ „So ein Metro-Phänomen?“, hört man immer wieder. Dabei ist die Körperpflege und allen voran die Bartpflege ganz und gar nichts Unmännliches.
Ich gehe sogar soweit und sage: Bartpflege ist absolute Pflicht für jeden, der sich dazu entscheidet, sich auch nur mehr als 1mm-Stoppeln im Gesicht stehen zu lassen. Aber warum ist das so wichtig? Der Bart wächst doch auch ohne die richtige Pflege. Das ist zwar richtig, dennoch entscheidet die richtige Pflege zwischen Waldschrat und Gentleman, zwischen lässigem Statement und zu faul zum Rasieren. Die richtige Pflege für deinen Bart hilft dir:
- Deinen Bart weicher und geschmeidiger zu machen
- Nervigen Juckreiz zu stoppen
- Bartschuppen zu verhindern
- Deinen Bart männlich duften zu lassen
- uvm.
Das sind nur ein paar der bärtigen Probleme, die durch die richtigen Pflegemaßnahmen gelöst werden können. Wie die Maßnahmen aussehen, welche Produkte du dafür verwenden solltest und woher du sie bekommst, – all das erfährst du in diesem Artikel. Steigen wir ein:
„Du noch viel pflegen musst“
– Meister Yoda
Bartpflege Tipps und Anleitungen
Die folgenden Bartpflege Tipps sind in Vollbart- 3 Tage Bart- und Schnurrbartpflege aufgeteilt.
Vollbartpflege
Dieser Abschnitt ist der mit Abstand ausführlichste und das nicht ohne Grund. Jeder, der seinen Bart über mehrere Monate oder Jahre gehegt, gepflegt, gestutzt, geliebt und auch oft verflucht hat, wird wissen, wie viel Aufmerksamkeit der Prachtbart manchmal erfordert.
Widmen wir also unsere ganze Aufmerksamkeit zunächst dem Vollbart und steigen mit einem unangenehmen Thema ein:
So kannst du das Bartjucken stoppen
Dein Bart juckt und du weißt nicht, was du dagegen tun sollst? Keine Sorge, ich war in derselben Phase wie du jetzt und habe mit ein paar einfachen Mitteln den Juckreiz in den Griff bekommen.
Vor allem wenn der Bart noch recht jungfräulich ist (etwa 2-3 Wochen alt), beginnt er dich mit unangenehmem Jucken zum Zücken des Rasierers zu bewegen. Stark bleiben du musst, junger Padawan! Die folgenden Tipps verschaffen dir Abhilfe:
1. Nutze Bartöl: die pflegenden Basisöle im Bartöl machen deinen Bart weicher und geschmeidiger und wirken so dem Juckreiz entgegen. Vorbei die Zeiten von drahtigen und pieksenden Barthaaren. Am besten jeden Morgen nach dem Duschen ins trockene Barthaar einmassieren.
2. Shampoo & Conditioner: Es gibt spezielle Shampoos und Conditioner für deinen Bart. Diese sorgen vor allem dafür, dass dein Bart gereinigt wird und nicht austrocknet. Und das ist gut so, denn: Spröde und trockene Barthaare verstärken das Pieksen und Kratzen. Achte bei der Auswahl von Shampoo und Conditioner auf besonders milde Produkte. Die meisten speziellen Bartshampoos besitzen Inhaltsstoffe auf natürlicher Basis.
3. Bart bürsten: Die Bartbürste ist eines meiner Lieblingswerkzeuge. Mit ihr lassen sich Pflegeprodukte wie Bartöl- oder balsam schön gleichmäßig im Bart verteilen. Sie regt außerdem die körpereigene Talgproduktion an und entwirrt krauses Barthaar.
Den kompletten Artikel mit weiteren Tipps findest du hier: 7 einfache Tipps, wie du den Juckreiz effektiv stoppen kannst
Den Bart weicher machen
Es gibt viele Gründe, warum dein Bart nicht weich ist. Dazu zählen beispielsweise fehlende Feuchtigkeit und falsche oder fehlende Pflege. Wie aber kannst du deine bärtige Mähne so behandeln, dass sie weicher wird? Ganz einfach: Mit der folgenden Bartpflegeroutine kann selbst der Perwoll-Pulli einpacken.
Schritt 1: Den Bart waschen
Wasche deinen Bart jeden zweiten oder dritten Tag mit Shampoo und Conditioner. Das Shampoo reinigt deinen Bart von Schmutz und Verunreinigungen, die sich über den Tag angesammelt haben. Der Conditioner sorgt im Anschluss dafür, dass die äußere Schuppenschicht der Barthaare geschlossen wird.
Nach dieser Behandlung wird sich dein Bart schon fühlbar geschmeidiger anfühlen. Level Perserkatze erreichst du aber erst nach dem zweiten Schritt.
Schritt 2: Bartöl und Bartbalsam auftragen
Wenn du die Waschprozedur und das anschließende Trocknen hinter dich gebracht hast, wird es Zeit für 2 natürliche Weichmacher: Bartöl und/oder Bartbalsam. Bartöl besteht aus einer Mischung aus pflegenden und feuchtigkeitsspendenden Basisölen und ätherischen Ölen. Bartbalsam hingegen ist etwas fester. Es enthält meist Bienenwachs und Shea- oder Kakaobutter und ist dadurch neben seinen pflegenden Eigenschaften auch formgebend.
Die Anwedung ist recht simpel: Massiere ein paar Tropfen Bartöl mit den Fingern gründlich in deinen Bart ein. Sei sparsam mit der Dosierung, sonst glänzt dein Bart schnell wie die Pommes der Frittenbude von nebenan.
Auch die Anwendung von Bartbalsam stellt dich nicht vor höhere Herausforderungen: Kratze etwas Balsam mit der Fingerkuppe aus der Dose und verreibe es zwischen deinen Fingern, bis ein homogener Film entsteht. Wie auch beim Bartöl kannst du das Balsam nun schön in deinen Bart einmassieren.
Es ist nicht unbedingt notwendig, dass du beide Pflegeprodukte nutzt. Willst du deinen Bart neben dem Weichmachen zusätzlich stylen, empfiehlt sich auf jeden Fall das Balsam.
Schritt 3: Den Bart bürsten (optional)
Deine Gesichtsmatte sollte nach den ersten 2 Schritten schon einiges an Geschmeidigkeit gewonnen haben. Wenn dir das noch nicht reicht und du fancy bist, verteile körpereigenes Talg und das eingearbeitete Pflegeprodukt mit einer Bartbürste von der Wurzel bis zu den Spitzen in deinem Barthaar.
Warum du bei der Auswahl der Bartbürste auf Wildschweinborsten achten solltest, erfährst du unter der Rubrik „Bartpflegeprodukte“.
Den kompletten Artikel mit weiteren Tipps findest du hier: So machst du deinen Bart weicher – Der komplette Guide für weichere Bärte
Schuppen im Bart loswerden
Gibt es etwas unangenehmeres als Schuppen? Reicht es nicht, dass einem die kleinen weißen Hautschüppchen schon von der Kopfhaut rieseln? Nein, auch vor der Gesichtshaut unter dem Bart machen sie keinen Halt.
Genug gemotzt. Dieser Artikel ist problemlösungsorientiert. Gehen wir also das Schuppenproblem unter dem Bart an. Zuvor solltest du aber wissen, warum Schuppen überhaupt entstehen. Das wird dir helfen, diese präventiv zu vermeiden. Ursachen für Bartschuppen sind hauptsächlich:
- Trockene Gesichtshaut
- Pilzinfektionen
Was aber hilft gegen Bartschuppen?
1. Bartöl gegen trockene Haut
Bartöl ist durch seine pflegenden und feuchtigkeitsspendenden Inhaltsstoffe optimal zur Bekämpfung von trockener Haut unter dem Bart geeignet. Die enthaltenen Basisöle wie z.B. Arganöl, Mandelöl, Kokosöl, Jojobaöl oder Macadamianussöl wirken reizlindernd und entzündungshemmend. Sie sind zudem perfekt geeignet, um deine Barthaare weicher und damit weniger pieksend werden zu lassen.
2. Achte auf die Wassertemperatur bei der Bartwäsche
Vorhin hatte ich erklärt, dass eine Ursache von Schuppenbildung trockene Haut ist. Es gilt also, nicht nur die Symptome zu bekämpfen, sondern das Problem an der Wurzel zu packen.
Duscht du oft sehr heiß? Wenn ja, solltest du deine Duschroutine überdenken. Ist das Wasser zu heiß, wird der natürliche Fettfilm deiner Haut angegriffen. Die Folge: Die Haut fängt an zu Jucken. Wasche deinen Bart also besser mit lauwarmem Wasser.
3. Hautschuppen durch Bartbürste abtransportieren
Im Laufe des Artikels hast du schon mehrfach von den wunderbaren Eigenschaften einer Bartbürste erfahren.
Neben dem Entknoten und Entwirren deiner Barthaare und der großartigen Gesichtsmassage können sie dir auch im Zusammenhang mit Bartschuppen behilflich sein, denn: Sie sorgen unter anderem dafür, dass tote Hautschüppchen aus dem Bart abtransportiert werden. Besser du hast die Schuppen in der Bürste, als in den Barthaaren oder?
4. Hautpflege von Innen: Die richtige Ernährung
Dieser Tipp ist vielleicht zunächst wenig intuitiv. Aber deine Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei der Erhaltung deiner Hautgesundheit. Hautprobleme sind oft ein Spiegel deiner inneren Gesundheit.
Die Auswahl der richtigen Nahrungsquellen ist dabei nicht wirklich schwierig: Mineralstoffhaltige Lebensmittel wie Radieschen, Rettich, Kalb, Fisch, Hülsenfrüchte, Meeresfrüchte, Vollkornprodukte oder Kohlgemüse sind reich an Zink und Vitamin C und bilden damit einen wichtigen Grundstein für gesunde Haut. Ein Mangel an Zink kann sich nämlich unter anderem in trockener Haut und Haarausfall äußern.
Die Vitamine A, E und B7 spielen ebenfalls eine wichtige Rolle für deine Hautgesundheit. Nüsse, Leinsamen, Karotten und Milchprodukte sind hier als gute Lieferanten der aufgezählten Vitamine zu nennen. Einen ausführlichen Artikel zur Haargesundheit durch ausgewogene Ernährung findest du hier.
Eigentlich ein No-Brainer Tipp, aber weil ihn viele vergessen, erwähne ich ihn an dieser Stelle dennoch: Achte auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme während des Tages. Zu wenig Wasser begünstigt trockene Haut und damit auch leidige Schuppen.
Den kompletten Artikel mit weiteren Tipps findest du hier: Schuppen im Bart – So wirst du sie los
Bart glätten
Wenn dein Bart bereits seinen jungfräulichen Status der ersten 1-2 Monate hinter sich gelassen hat, wird dir eine Frage durch den Kopf schwirren, an die du vermutlich früher nie gedacht hättest:
Wie zum Teufel kann ich meinen Bart glätten? (5€ für mich in die Fluch-Kasse)
Je länger die Haare werden, desto widerspenstiger und abenteuerlicher stehen sie in alle Himmelsrichtungen. Vor allem nach dem Aufstehen oder Duschen kräuseln und locken sich die Haare wie bei einem Pudel auf einem Frisuren Wettbewerb.
Um einen Bad Beard Day zu verhindern, findest du hier die wichtigsten Schritte zum Glätten deiner Barthaare. Eric Bandholz erklärt in diesem Video sehr ausführlich seine tägliche Routine:
Hier habe ich die Schritte nochmal in Textform zusammengefasst.
Was du zum Glätten brauchst:
- Bartöl
- Bartbalsam
- Fön (mit kleinem Diffusor)
- Bartkamm
So geht´s:
Schritt 1:
Verteile etwas Bartöl direkt nach dem Duschen gleichmäßig in deinem Bart. Als optionaler Schritt kannst du danach zur ersten Formgebung noch Bartbalsam in deinen Bart einmassieren. Das hilft, um die Mähne anfangs etwas in Zaum zu halten.
Schritt 2:
Jetzt kommt der Fön ins Spiel. Setze den kleinen Diffusor- oder Stylingaufsatz darauf und beginne mit niedriger Geschwindigkeit und mittlerer Hitze den Bart von unten nach oben zu trocknen. Ziel dieses Schritts ist es, die großen Verknotungen zu lösen und die Haare voneinander zu trennen. Fön deine Barthaare bis sie fast trocken sind.
Schritt 3:
Die Haare sollten jetzt grundsätzlich schon glatter und keine größeren Locken mehr vorhanden sein. Jetzt geht es daran, die nach außen stehenden Haare zu bändigen. Föne dazu mit dem Stylingaufsatz die Haare von oben nach unten und hilf mit der Hand oder einem Kamm (Bürste geht auch) mit Streichbewegungen in die selbe Richtung nach. So fällt der Bad schön nach unten.
Schritt 4:
Gib deinem Bart mit einem Bartbalsam (falls du es nicht schon in Schritt 1 verwendet hast) noch den letzten Schliff.
Optionaler Schritt 5: Das Glätteisen
Auch wenn ich es nicht zur täglichen Anwendung empfehle: Du kannst deinen Bart in einem letzten Schritt auch mit einem Glätteisen glätten. Hier gibt es allerdings wichtige Punkte zu beachten, die bei Nichtbeachtung deine Barthaare schädigen können.
Besorge dir zum Glätten am besten ein kleines Reiseglätteisen. Mit diesem hast du weitaus mehr Kontrolle als mit den größeren Pendants. Es sollte zudem über einen Hitzeschutz verfügen, um deinen Barthaaren nicht unnötig hohe Temperaturen auszusetzen, welche die Haarstruktur zerstören können.
Trenne deine Barthaare am besten mit Haarklammern in verschiedene Büschel auf. So behältst du einen guten Überblick, welche Haare noch nicht geglättet sind.
Nimm dir dann ein fingerbreites Büschel der Haare und setz das Glätteisen am Ansatz an. Fahre damit langsam mit ein wenig Druck in Richtung der Spitzen. Führe das Prozedere pro Barthaar-Büschel maximal zweimal durch, um die Barthaare nicht übermäßig zu strapazieren.
Wenn du alle Barthaare geglättet hast, am besten nochmal mit Kamm oder Bürste durchgehen. Fertig.
Vollbart stutzen
Schritt 1:
Reinige deinen Bart gründlich bevor du ihn trimmst. Dazu nimmst du am besten Bartshampoo und lauwarmes Wasser. So spülst du Essensreste, Rückstände von Pflegeprodukten und andere Verunreinigungen aus.
Trockne deinen Bart danach mit einem Handtuch oder einem Fön auf niedriger Stufe, um ihn perfekt auf das Trimmen vorzubereiten.
Kämme deinen Bart nun richtig durch. So richtest du alle Barthaare in eine Richtung aus und kannst ihre Länge besser einschätzen.
Schritt 2:
Je nach Länge deines Vollbarts reicht unter Umständen noch eine hohe Längeneinstellung deines Bartschneiders aus, um diesen zu kürzen. So kannst du einfach die gewünschte Länge einstellen und mit dem Trimmer über deinen Bart fahren.
Du hast einen wirklich langen Bart? Dann vergiss den Scheraufsatz und arbeite mit Schere oder direkt mit dem Scherkopf deines Barttrimmers. Für die optimale Längenkontrolle solltest du dann aber auf jeden Fall einen Bartkamm zum Stutzen verwenden. So hast du immer im Blick, wie viel Bart du da tatsächlich wegsäbelst.
Schritt 3:
Kürze die Seiten: Für Hals- und Wangenpartie bietet sich meist eine etwas kürzere Länge an. So kannst du deinem Bart eine wirklich schöne Form geben.
Schritt 4:
Moustache trimmen: Kämme deine Oberlippenbarthaare nach unten und kürze die überstehenden Haare. Danach entweder mit dem Bartrimmer (mit Längenaufsatz) oder mit Bartschere und Bartkamm auf die gewünschte Länge bringen.
Schritt 5:
Auch der gründlichste Heimbarbier erfasst nicht immer alle Haare beim ersten Mal. Gehe am Ende nochmal mit dem Kamm durch und überprüfe die Länge. Einzelne längere Haare lassen sich so leicht sichten und kürzen.
Den kompletten Artikel mit weiteren Tipps findest du hier: So trimmst du deinen Vollbart
3 Tage Bart Pflege
Der 3 Tage Bart galt lange als Synonym für den ungepflegten Mann. Dieses Klischee ist aber schon lange überholt. Der 3 Tage Bart ist modern, sieht gut aus und gilt weithin als Symbol für Männlichkeit. Allerdings mit einer Einschränkung: Er muss gepflegt sein!
Den 3 Tage Bart pflegen
Als Träger eines 3 Tage Barts ist die Bartpflege Routine eigentlich recht simpel. Wenn du die folgenden 3 Tipps beherzigst, ist ein gut gepflegter Stoppelbart garantiert:
Regelmäßig trimmen: Essentiell für einen gepflegten 3 Tage Bart ist das regelmäßige Trimmen. Es sorgt dafür, dass deine Barthaare stets auf einer Länge sind und nicht über den 3 Tage Bart Status hinauswachsen. Wenn du deine Barthaare alle 2-3 Tage kürzt, bist du auf der sicheren Seite.
Konturen rasieren: Leider wachsen unsere Barthaare nicht immer genau da, wo wir sie gerne hätten. Umso wichtiger ist, dass du sie dort rasierst wo du sie nicht brauchen kannst, spricht: Rasiere die Konturen deines 3 Tage Barts. Sie definieren deinen Bart und unterstreichen die Linien und Kanten deines Gesichts. Lies weiter, wenn du wissen willst, wie du die Konturen richtig schneidest.
Die Pflege danach: Trimmen und Rasur strapaziert deine Gesichtshaut. Gib ihr danach, was sie braucht. Die richtige Pflege nach der Rasur verhindert lästiges Jucken und Brennen. After Shave mit oder ohne Alkohol wirken desinfizierend. After Shave Balsam gibt deiner Haut Feuchtigkeit zurück. Vor allem wenn du sehr empfindliche Haut hast, rate ich dir ein Balsam an. Unter Umständen macht sogar ein Bartöl Sinn. Es legt einen pflegenden, antioxidativen und weich machenden Film über deine Haut und hilft somit, Hautirritationen vorzubeugen.
Den kompletten Artikel mit weiteren Tipps findest du hier: Die richtige 3 Tage Bart Pflege – Schritt für Schritt erklärt
Den 3 Tage Bart trimmen
Schritt 1:
Vor dem Stutzen empfiehlt es sich die harten Stoppeln etwas aufzuweichen. Das gelingt ganz gut mit einer Gesichtsreinigung/Peeling und einem feuchtwarmen Handtuch, welches du für 1-2 Minuten auf dein Gesicht legen kannst. Weichere Barthaare lassen sich beim Trimmen besser von den Scherklingen aufnehmen.
Schritt 2:
Voraussetzung für das Trimmen deines 3 Tage Barts ist ein geeigneter Bartschneider. Diese werden mit einem oder mehreren Kammaufsätzen geliefert, mit denen sich die Länge kontrollieren lässt.
Wähle hier also die gewünschte Längeneinstellung (für den 3 Tage Bart haben sich 1-3mm bewährt) oder rasiere gleich mit dem Scherkopf. Letzeres ist aber nur bei sehr guten Modellen zu empfehlen. Wenn du ohne Aufsatz trimmst, erhöht sich die Verletzungsgefahr (ja, auch mit eine Barttrimmer kannst du dich schneiden)
Schritt 3:
Fahre am besten gegen die Wuchsrichtung und mit ein wenig Druck über deine Barthaare. Das sorgt dafür, dass diese erst aufgestellt werden, bevor sie vom Schermesser gekürzt werden.
Gleichmäßigkeit ist das höchste Gebot. Nichts sieht schlimmer aus, als ein ungleichmäßig rasierter 3 Tage Bart. Abhängig von der Qualität deines Trimmers kann es also gut sein, dass du noch eine zweite oder dritte Runde über den selben Stellen fahren musst, bis alle Haare auf der selben Länge sind.
Schritt 4:
Wenn alle Barthaare richtig gestutzt sind, geht es an die Rasur der Konturen. Das bewerkstelligst du entweder mit einem Nassrasierer (Rasierhobel, Rasiermesser oder Systemrasierer), dem Trimmaufsatz des Barttrimmers (sofern vorhanden) oder auch im Notfall mit einem Trockenrasierer.
Ich bevorzuge einen Nassrasierer. An Genauigkeit und Gründlichkeit meiner Meinung nach nicht zu übertreffen.
Immer wieder kommt die Frage auf wo die Konturen gezogen werden sollten. Für die Konturen am Hals hat sich folgende Faustregel bewährt: 2 Finger breit über dem Kehlkopf als Ausgangspunkt.
Rasiere auf keinen Fall zu dicht an der Kieferpartie entlang, sonst kann es schnell mal passieren, dass dir die untere Bartlinie beim Lachen oder Grimassen schneiden über den Kiefer „rutscht“. Die spöttischen Blicke willst du nicht.
Bei der Wangenpartie ziehst du entweder eine leichte Kurve oder rasierst gerade von den Koteletten zum Oberlippenbart. Tipp: Nutze zum Ziehen der Konturen Rasieröl. Dies legt einen leichten, kaum sichtbaren Film über deine Stoppeln. So siehst du, wo du die Konturen rasieren musst und hast trotzdem die Gleitfähigkeit von Rasierschaum.
Den kompletten Artikel mit weiteren Tipps findest du hier: Den 3 Tage Bart trimmen
Moustache Pflege
Auch der Schurrbart muss gehegt und gepflegt werden. Egal ob als Teil des Vollbarts oder ohne, mit der folgenden Anleitung lernst du, wie du deinen Moustache richtig in Form bringst. Der Bartmann zeigt hier seine gesamte Schnurrbartroutine im Video:
Das brauchst du, um den Schnurrbart zu stylen:
- Bartkamm
- Fön
- Bartwichse
So geht´s:
Schritt 1:
Am besten startest du mit nassen Barthaaren, also entweder wenn du morgens aus der Dusche kommst oder nachdem du deinen Bart am Waschbecken gewaschen hast. Und das hat seinen Grund: Die nassen Haare begünstigen die Formbarkeit. In Kombination mit dem Fön bleiben sie länger und einfacher da, wo sie sein sollten.
Schritt 2:
Schnapp dir den Fön, stelle ihn auf eine niedrige bis mittlere Temperatur und kämme deine Schnurrbarthaare von der Mitte zur Seite bzw. dahin wo du sie haben möchtest. Halte den Kamm kurz auf der äußeren Position und beginne von vorne bis der Bart trocken ist.
Schritt 3:
Der Schnurrbart sollte nun schon eine solide Grundform erreicht haben. Das richtige Styling folgt nun aber mit der Bartwichse.
Dazu nimmst du entweder ungarische oder bayrische Bartwichse. Verreibe diese zwischen deinen Fingern, um sie zu erwärmen. Nur so kannst du sie richtig im Bart verteilen.
Verteile die klebrige Masse zwischen Daumen und Zeigefinger und arbeite sie je nach deiner individuelle Stylingvorliebe in den Bart ein. Du kannst die Enden nun zwirbeln oder einfach nur die Form des vorhergehenden Schrittes verstärken.
Am Ende nochmal kurz mit dem Bartkamm durchkämmen und fertig ist der gepflegte Moustache.
Den Moustache richtig stutzen
Schritt 1:
Stelle sicher, dass dein Bart trocken ist. So kannst du Längenunterschiede deiner Schnurrbarthaare besser einschätzen. Nimm einen Bartkamm und kämme deine Barthaare gerade nach unten. Die über die Lippe stehenden Barthaare sollten so nun leicht zu identifizieren sein.
Für das Trimmen eignen sich eine Bartschere oder ein Bartschneider. Ich persönlich bevorzuge die Schere, da das Risiko eines Fehlschnitts deutlich geringer ist. Aber auch der Barttrimmer funktioniert prächtig, man sollte nur achtsam trimmen.
Setze am Besten mittig über deiner Oberlippe an und kürze die überstehenden Barthaare. So kannst du dich langsam nach außen weiterarbeiten. Die andere Seite des Moustaches bearbeitest du anders herum: Du beginnst von außen und arbeitest dich nach innen.
Schritt 2:
Die richtige Länge erreichst du ebenfalls mit Bartschere und -kamm oder mit dem Barttrimmer. Letzteren stellst du einfach auf die gewünschte Länge und fährst mit dem aufgesetzten Scherkamm über den Bart.
Schere und Kamm erfordern etwas mehr Geduld und Übung. Fahre mit dem Kamm von unten in den Bart, sodass die Spitzen (oder wie gewünscht auch etwas mehr) deines Schnurrbarts durch die Zinken des Kamms ragen. Nimm nun die Schere, um die Spitzen zu schneiden.
Tipps für Beginner:
Geh nicht gleich aufs Ganze. Beginne mit höheren Längeneinstellungen (beim Bartschneider) bzw. arbeite mit geringerer Länge (Bartschere und Bartkamm). So verhinderst du ungewollte „Kahlschläge“. So kannst du dich stufenweise auf deine gewünschte Länge herantasten. Mit der Erfahrung kommt dann die Routine.
Schritt 3:
Prüfe am Ende nochmal mit dem Kamm, ob alle Barthaare auf der gewünschten Länge sind. Gegebenenfalls musst du nochmal hier und da mit der Schere nachjustieren.
Den kompletten Artikel mit weiteren Tipps findest du hier: So stutzt du deinen Oberlippenbart
„Aus großem Bart folgt große Verantwortung“
– Onkel Ben
Welche Bartpflege Produkte gibt es und warum solltest du sie verwenden?
Sich einen Bart wachsen zu lassen ist relativ einfach, oder? Um diesen aber schön und gepflegt aussehen zu lassen, ist ein wenig Arbeit nötig. Hier kommen Bartpflegeprodukte ins Spiel. In diesem Abschnitt wirst du alle gängigen Bartpflegemittel kennenlernen. Du wirst lernen, warum sie wichtig sind, aus was sie bestehen und wann du sie nutzen solltest.
Bartbalsam
Ich oute mich als großer Bartbalsam-Fan und bin der Meinung, dass jeder Vollbartträger eine Dose in seinem Badschrank stehen haben sollte. Warum mir Bartbalsam so viel Freude bereitet? Es löst gleich mehrere deiner bärtigen Probleme:
Es macht deinen Bart weicher, gesünder, hilft bei Bartschuppen und bringt zudem noch formgebende Eigenschaften mit. Eine Allzweckwaffe der Bartpflege also.
Was ist drin?
Bartbalsam besteht meistens aus Bienenwachs, Shea-und oder Kakaobutter, Trägerölen und essentiellen Ölen. Das Bienenwachs als Hauptzutat sorgt dabei hauptsächlich für den Halt.
Damit das Ganze nicht zu hart wird (wie z.B. beim Bartwachs), kommt die Pflegebutter ins Spiel. Sie sorgt für eine etwas weichere Masse und eine bessere Verteilbarkeit im Bart.
Die wichtigste Pflegesubtanzen bilden die Trägeröle. Sie versorgen den Bart mit wichtigen Nährstoffen und Feuchtigkeit.
Jetzt muss das Balsam nur noch gut duften, um deinem Bart nach der Anwendung eine schöne, männliche Note zu verleihen. Dafür werden verschiedenste ätherische Öle wie Sandelholz, Minze, Bergamotte- oder Eichenmoos in unterschiedlichen Kombinationen zusammengemischt. Ätherische Öle punkten aber nicht nur durch den tollen Geruch: Teebaumöl wirkt antiseptisch und soll z.B. bei Akne und Schuppen helfen.
Wer sollte es nutzen?
Empfehlenswert für jeden, der Wert auf Bartpflege und Styling legt. Vor allem ab einer gewissen Länge: Wenn du nach etwa 6-8 Wochen schon eine Bartlänge erreicht hast, bei der sich die Haare kräuseln und widerspenstiger werden, sind die Stylingeigenschaften des Balsams Gold wert. Für kürzere Längen wirst du es nicht unbedingt benötigen.
Bartöl
Bartöl ist das wohl essentiellste Bartpflegeprodukt auf dem Markt. Warum? Es spendet deiner Haut und deinen Barthaaren Feuchtigkeit und Pflege, wirkt gegen Bartschuppen, gibt deinem Bart einen schönen Glanz und lässt ihn männlich duften.
Was ist drin?
Mit einer Mischung aus Trägerölen und ätherischen Ölen beinhaltet Bartöl zwei ausschließlich natürliche Inhaltsstoffe. Trägeröle (auch Basisöle genannt) wie Kokosnussöl, Jojobaöl oder Arganöl besitzen, wie vorher schon beschrieben, besondere Eigenschaften, die sich positiv auf Haut und Barthaar auswirken.
Die Basisöle sorgen hauptsächlich dafür, dass dein Bart weicher und deine Haut geschmeidiger werden. Lästige Probleme wie Juckreiz, trockene Haut und Schüppchenbildung lassen sich vor allem durch die Pflege dieser Öle lindern.
Als zweite Komponente verleiht die Mischung aus ätherischen Ölen deinem Bart einen herben, männlichen Duft.
Wer sollte es nutzen?
Bartöl gehört für jeden angehenden Bartträger zum Pflichtarsenal der täglichen Bartpflege. Mir hat es vor allem durch die Phase des extremen Juckens (ca. 2-3 Wochen „junger“ Bart) gerettet und hat seitdem einen festen Platz in meiner Routine.
Hier geht´s zum kompletten Bartöl-Guide
Bartwachs
Auch Bartwichse oder Moustache Wax genannt, wird vor allem zum Stylen des Oberlippenbarts verwendet. Damit lassen sich beispielsweise die Enden zwirbeln oder andere Bartstile zaubern. Bartwichse sorgt dafür, dass dein Bart maximalen Halt bekommt.
Die bekanntesten Formen der Bartwichse sind die ungarische und bayrische. Diese unterscheiden sich etwas in Konsistenz und Zusammensetzung: Bayrische Bartwichse härtet recht schnell und gibt deinem Bart maximalen Halt. Auch mit ungarischer Bartwichse lässt sich der Bart nach Belieben formen, lässt aber noch etwas mehr Spielraum beim Nachstylen.
Was ist drin?
Bartwachs und Bartbalsam sind sich nicht unähnlich. Der große Unterschied zwischen den beiden Produkten ist aber das Verhältnis, in welchem die Inhaltsstoffe zusammengesetzt sind.
Der Anteil an Bienenwachs ist um einiges höher als beim Balsam, wodurch ein weitaus besserer Halt zustande kommt. Weitere beliebte Inhaltsstoffe sind Lanolin (Wollwachs), Gummi arabicum (in bayrischer Bartwichse), Vaseline, Basisöle und ätherische Öle, die den Wachs-Mix ergänzen können.
Wer sollte es nutzen?
Bartwachs eignet sich hervorragend, wenn du deinen Moustache zwirbeln oder den Teilnehmern der alljährlichen Bartweltmeisterschaft nacheifern möchtest.
Bartshampoo/-seife
Hier bedarf es keiner großen Erklärung. Bartshampoos sind speziell für die Bedürfnisse deines Barthaares entwickelte, äußerst milde und natürliche Shampoos zur Bartwäsche.
Du wirst dich jetzt sicherlich fragen, warum du Bartshampoo nutzen solltest, wenn es doch das ganz normale für das Haupthaar gibt. Damit sollte die Bartwäsche doch auch klappen oder etwa nicht?
Die Antwort ist: Jein. Problem vieler „normaler“ Shampoos ist, dass sie deine Barthaare austrocknen, da sie stärker Entfetten. Und wie du weißt, ist Trockenheit der Feind unseres geliebten Bartes.
Unsere Empfehlung ist deshalb, zum Waschen deiner Gesichtsmähne entweder ein Bartshampoo aus natürlichen Inhaltsstoffen, Alepposeife oder handgemachte Naturseifen und nur im Notfall ein sehr mildes Haarshampoo (z.B. Babyshampoo) zu verwenden.
Wer sollte es nutzen?
Dein Bart ist bereits über die ein paar Tage-Marke hinaus und befindet sich eher in dem ein paar Wochen-Status? Gut, dann wird dein Bart nicht vor Schmutz, Essensresten und anderen Verunreinigungen verschont. In dem Fall solltest du auf jeden Fall eine regelmäßige Bartwäsche durchführen.
Du trägst nur 3-Tage-Bart? Dann reicht die normale Gesichtsreinigung.
Wie oft?
Oft wird eine tägliche Bartwäsche mit Shampoo oder Bartseife propagiert. Diese Pauschalisierung ist in meinen Augen wenig angebracht. Im Regelfall reicht es, wenn du deinen Bart alle 2-3 Tage gründlich einseifst.
Bei starker Verunreinigung und intensiver Nutzung von Bartpflegeprodukten empfiehlt sich hingegen eine tägliche Anwendung. Da reicht lauwarmes Wasser für eine gründliche Reinigung einfach nicht mehr aus.
Conditioner
Conditioner werden hauptsächlich verwendet, um die Barthaare weicher zu machen. Auch hier gilt wie beim Shampoo: Auf möglichst milde und natürliche Inhaltsstoffe achten. Es gibt nicht viele spezielle Spülungen für den Bart, etwas Suchen lohnt sich aber, bevor du dir das Silikonverseuchte Zeug deiner Freundin in den Bart schmierst.
Bartbürste
Wenn du den Abschnitt „Bartpflege Tipps“ aufmerksam gelesen hast, wirst du vielleicht festgestellt haben, dass das Bürsten des Bartes zu meinen heißen Allzweck-Tipps gehört. Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich an dieser Stelle wiederhole, aber folgende Vorteile bietet dir das Gebürste:
- Hilft den Bart zu glätten
- Entwirrung von kleineren Haarknötchen
- Regt die Durchblutung an
- Sorgt für angenehme Gesichtsmassage
- Hilft Bartschuppen abzutransportieren
Die Bürsten bestehen meist aus einem Griff aus Holz oder Kunststoff und sind mit Natur- oder synthetischen Borsten besetzt.
Auf was sollte man achten?
Bürsten mit Wildschweinborsten sollten die Produkte deiner Wahl sein. Wenn du grundlegend auf tierische Produkte verzichten möchtest, kannst du auch auf eine vegane Alternative mit Agavefasern zurückgreifen. Beim Griff bevorzugen wir die Holzvariante aus Birne, Esche oder Walnuss.
Wer sollte sie nutzen?
Wie ich bereits in diesem Artikel schrieb, empfehle ich die Verwendung vor allem für Barthaarlängen zwischen 1-4 Monaten.
Bartkamm
Den Kamm kennst du ja bereits für dein Kopfhaar. Auch für den Bart gibt es das Bartpflege-Werkzeug, welches mit mehreren mehr oder weniger weit auseinanderliegenden Zinken besetzt ist.
Die Zinken beim Bartkamm sind etwas dicker und robuster, als du es von seinem Haar-Pendant gewöhnt bist. Mit dem Bartkamm kannst du
- größere Verknotungen entwirren
- in Kombination mit dem Fön deine Barthaare glätten und in Form bringen
- in Verbindungen mit Trimmer oder Schere deine Barthaare kürzen
Auf was sollte man achten?
Das Letzte, das du willst ist, dass dir deine Barthaare zu Berge stehen. Daher rate dir zu einem antistatischen Holz- oder Hornkamm. Achte auch auf eine eher grobe Zahnung, so verhinderst du nerviges und schmerzhaftes Verhaken deiner Barthaare zwischen den Zinken.
Wer sollte ihn nutzen?
Nach rund 3 Monaten sollten deine Barthaare lang genug sein (natürlich abhängig von deinem individuellen Bartwachstum), damit sich die Anschaffung eines Bartkamms lohnt. Willst du den Kamm als Hilfsmittel zum Trimmen einsetzen, kannst du auch schon beruhigt früher zugreifen.
Bartschere
Da wir gerade vom Trimmen sprechen, darf natürlich auch das geeignete Trimmwerkzeug nicht fehlen. Alle Bärte sollten unbedingt in Form gehalten werden. Wird das regelmäßige Trimmen vernachlässigt, sieht dein Bart schnell sehr ungepflegt aus.
Hier kommt die Bartschere ins Spiel. Mit ihr können abstehende und ungleichmäßig wachsende Barthaare, Vollbart und Oberlippenbart gekürzt werden.
Auf was sollte man achten?
Eine sehr gute Bartschere ist handmade, scharf geschliffen, ist ausreichend groß für Männerhände und erfasst auch mehrere Barthaare auf einmal ohne abzurutschen.
Barttrimmer
Ebenfalls ein wichtiges Tool für die Bartpflege und aus dem Haushalt vieler Männer nicht mehr wegzudenken. Egal ob du deinen Bart auf 3-Tage-Bart Länge oder deinen Vollbart zuhause in Form halten möchtest, der Bartschneider erledigt die einheitliche Stutzarbeit zuverlässig.
Wichtig bei der Auswahl eines guten Barttrimmers:
- Schneidleistung: Das wichtigste Merkmal jeder Trimmmaschine ist offensichtlich seine Schneidleistung. Der Trimmer sollte seine Arbeit und Zupfen, Rupfen oder Ziepen verrichten und natürlich ein gleichmäßiges Ergebnis liefern. Hier spielt vor allem die Qualität und Schärfe der Klingen eine Rolle.
- Kämme: Der/Die Aufsätze des Trimmers bestimmen die Längeneinstellung und Gleichmäßigkeit des Schnitts. Ich bevorzuge Bartschneider bei denen ich die Möglichkeit habe die Länge sehr granular einzustellen. So kann genau nach meinen Bedürfnissen gekürzt werden.
- Akkuleistung: Viele moderne Barttrimmer sind Akkubetrieben, d.h. sie lassen sich am Stromnetz aufladen und dann ohne Kabel nutzen. Je weniger Aufladungen du brauchst, desto besser.
- Reinigung: Wir Männer sind faul. Vor allem wenn es um Reinigung geht. Aber auch Bartschneider müssen entsprechend gereinigt und gewartet werden. Wie gut, dass es bequeme Möglichkeiten gibt, den Trimmer nach Benutzung wieder sauber zu bekommen. Wasserfeste Geräte lassen sich problemlos unter fließendem Wasser reinigen. Aber auch Reinigungsstationen sind bei High-End Geräten keine Ausnahme. Im Normalfall geht aber auch die Pflege mit der Bürste recht schnell und einfach: Kamm entfernen, Klingen säubern, Scherkopf entfernen und die angesammelten Barthaare entfernen. Gar nicht so schwer, oder?
Den kompletten Artikel mit weiteren Tipps findest du hier: Barttrimmer Test 2017 – Die besten Bartschneider im Vergleich
Bartpflegesets
Eignen sich vor allem als gute Geschenkidee für Frauen, die nicht wissen, was sie ihren Männern zum Geburtstag oder Weihnachten schenken sollen. Hier ist meist alles enthalten was das Bartpflege-Herz begehrt: Bartöl- und Balsam, ein Produkt zur Bartwäsche, sowie Bürste und Kamm sind hier die Regel.
DIY-Bartpflege
Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Bartpflege richtig ins Geld gehen kann. Für den experimentierfreudigen Bartmann lohnt es sich unter Umständen, die Produkte einfach selbst herzustellen.
Die Inhaltsstoffe sind leicht zu erwerben und das Zusammenmischen der Zutaten nur eine Frage der eigenen Kreativität. Der Vorteil der DIY-Bartpflege: Du bestimmst den Geruch und die Zusammensetzung, weißt genau was drin ist, kannst in größeren Mengen produzieren und kommst dabei auf jeden Fall günstiger weg.
Besonders beliebt ist die Eigenherstellung von Bartöl und Bartbalsam. Wie du sie einfach selber herstellen kannst erfährst du hier:
Bartöl selber herstellen
Was du dafür brauchst: Basisöle, ätherische Öle und braune Pipettenflaschen
So geht´s:
1. Flaschen sterilisieren: Die Flaschen in einem heißen Wasserbad kurz abkochen
2. Ätherische Öle mixen: Mische verschiedene ätherische Öle nach deinem persönlichen Geschmack zusammen (maximal 10 Tropfen pro 30ml) und schüttle die Flasche, damit sich die Öle gut durchmischen können. Lasse das Gemisch ein paar Stunden bei geschlossener Flasche stehen, damit sich der endgültige Duft entwickeln kann.
3. Basisöle mischen: Fülle das Behältnis mit den Basisölen deiner Wahl auf und schüttle die Flasche nochmal gut durch. Fertig ist dein eigenes Bartöl!
Was du dafür brauchst: Bienenwachs, Sheabutter, Basisöle, ätherische Öle, Alubehältnis
So geht’s´:
1. Bienenwachs in einem Kerzenbehälter oder in einer Schale über heißem Wasserbad verflüssigen. Wichtig: Nicht zu stark erhitzen, geringe Wärme reicht hier schon aus. Je mehr Bienenwachs du im Verhältnis zur Pflegebutter verwendest, desto fester wird das Endprodukt.
2. Shea-Butter hinzugeben und verflüssigen lassen
3. Basisöle deiner Wahl hinzugeben und verrühren
4. Ätherische Öle deiner Wahl hinzugeben und alles nochmal gut durchmischen
Vom Herd nehmen und im flüssigen Zustand in die Aludose füllen. Fertig!
Den kompletten Artikel mit weiteren Tipps findest du hier: Bartbalsam selber machen in 5 Minuten
„Mein Name ist Bart. Voll Bart“
– Voll Bart
Diese Bartpflege Shops haben alles, was dein Bart begehrt
Du weißt nun, wie du deinen Bart richtig pflegen und stylen kannst, wie du ihn gesund hältst und welche Produkte du dafür brauchst. Jetzt möchte ich dir zeigen, wo du diese Bartpflegeprodukte beziehen kannst.
Es gibt einige spezialisierte Online Shops, die sich nur auf Bartpflege- und Rasurartikel beschränken. Ebenso gibt es Generalisten wie Amazon oder aber auch Drogeriemärkte, die mittlerweile auf die Bartpflege-Welle aufgesprungen sind und dementsprechende Produkte im Sortiment haben.
Fangen wir mit den Empfehlungen für die Bartpflege Shops aus dem Web an (die Reihenfolge soll keine Rangfolge darstellen):
Onlineshops
1. beardandshave.de
Von A wie Agaven Bartbürste (danach musste ich lange suchen) bis Z wie ziemliche geiles Bartwachs, beardandshave hat es. Beim Stöbern durch die Bartöl Kategorie fiel mir wieder auf, wie viele verschiedene Marken und Sorten es doch gibt, -und ich noch nicht kenne. Experimentier- und spendierfreudige Bartträger kommen hier auf jeden Fall auf ihre Kosten.
2. blackbeards.de
Blackbeards ist laut Google Trends im Kreise der hier vorgestellten Onlineshops einer der meist gesuchtesten. Für mich wenig überraschend. Blackbeards ist sehr übersichtlich und man spürt den Enthusiasmus für die Bart- und Rasurkultur.
Neben dem großen Sortiment, welches zum Zeitpunkt des Schreibens 204 Bartpflege Produkte umfasst (9.10.2016), bietet blackbeards eine Fülle an wirklich guten Ratgeberinhalten. Vorbeischauen lohnt sich.
3. heldenlounge.de
Mit einem Bartpflege Sortiment von 161 Produkten (am 9.10.2016), mischt der etwas breiter aufgestellte Shop für Männerpflege auch ordentlich im Bartbusiness mit. Was gefällt, sind vor allem die übersichtliche Kategorisierung und Filtermöglichkeiten der Shopseite.
4. pomadeshop.com
Ich kann mich noch genau daran erinnern, als ich mir hier meine erste Pomade bestellt habe. Die rote Sweet Georgia Brown sollte es sein und sie bleibt auch bis heute mein Favorit. Das erklärt wohl auch, warum ich pomadeshop so mag. Auch wenn der Shop sich, welch Wunder, auf Pomaden spezialisiert hat, findet man auch mittlerweile über 100 Bartpflege Produkte auf der Seite.
5. dergepflegtemann.de
dergepflegtemann ist mittlerweile ein geläufiger Name in der Männer Groomingwelt. Mehr als 6500 Pflegeprodukte sprechen für sich. Auch die Bartpflege Kategorie ist mit über 230 Produkten (9.10.2016) sehr gut bestückt.
Die Lieferzeiten sind aus eigener Erfahrung recht kurz, das heißt es muss nicht lange auf getätigte Bestellungen gewartet werden. Ab 60 Euro Warenkorb gibt´s die Lieferung zudem gratis.
Drogeriemärkte, die Bartpflegeprodukte im Sortiment führen
Zu den Drogerien muss nicht viel geschrieben werden. Auch die großen Ketten haben mittlerweile den Trend zum Bart erkannt und führen mittlerweile entsprechende Produkte. Diese habe ich nun hier übersichtlich zusammengefasst:
Rossmann
Marken: Brisk
Bartöl:
Brisk Bartöl
Bartwachs:
–
Bartseife:
–
dm
Marken: Brisk
Bartöl:
Brisk Bartöl
Bartwachs:
–
Bartseife:
Brisk 2-in-1 Bartshampoo
Müller
Marken: Bartroyal und Brisk
Bartöl:
Bartroyal Vanille, Oad Wood, Cocos
Brisk Bartöl
Bartwachs:
Bartroyal Vanille, Oad Wood, Coco
Bartseife:
Bartroyal Vanille, Oad Wood, Coco
Brisk 2-in-1 Bartshampoo
tl;dr
Wenn du es durch all die Bartpflege Anleitungen und Tipps bis ans Ende dieses Artikels geschafft hast, – Respekt. Wenn nicht, dann lies!
Ich würde auch gerne deine Erfahrungen hören. Wie pflegst du deinen Bart? Schreib es unten in die Kommentare. Außerdem würde ich mich natürlich freuen, wenn du den Artikel teilst. So kann ich einschätzen, ob du auch in Zukunft solch ausführliche Guides lesen möchtest.
„Genie, Milliardär, Playboy, Bartmann“
– Iron Man
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Bildquellen:
Hand drawn beard set von m.j.h1nkle @ depositphotos.com
Vector vintage hand drawn barber shop set von Epine @depositphotos.com
Professional barber washing hair of the client von yacobchuck1 @ depositphotos.com
Man trimming his beard von wernerimages @ depositphotos.com
Portrait of unshaven man von Tverdholib @ depositphotos.com