Das große Schaumbattle: Rasierseife vs. Rasiercreme vs. Rasierschaum und Rasiergel – Was gibt den besten Schaum?

Sicher kennst Du es – Nach der Rasur fühlt sich deine Haut gereizt und empfindlich an. Du ahnst, dass sicher nicht lange auf sich warten lassen. Am ärgerlichsten: Deine Haut fühlt sich längst nicht so glatt und geschmeidig an, wie du es dir vorgestellt hast.

Wo lag der Fehler? Ganz einfach – Wahrscheinlich hast Du kein passendes Pflegemittel benutzt, um Haut und Bart auf die Nassrasur vorzubereiten. Die richtige Vorbereitung ist das A und O, um ein optimales Ergebnis zu erzielen.

Was gibt den besten Rasierschaum

Mittlerweile gibt es unzählige Produkte, die Haut und Barthaare vor der Rasur pflegen und weicher machen. Grob können sämtliche Produkte einer der folgenden vier Kategorien zugeordnet werden: Rasierseife, Rasiercreme, Rasierschaum oder Rasiergel.

In folgendem Artikel erkläre ich dir, was ein gute Pflegeprodukt ausmacht, wo die Unterschiede und Gemeinsamkeiten liegen, welches Produkt den besten Schaum liefert und welches Produkt dich für welchen Anwendertypen eignet.

Was macht ein gutes Pre Shave Produkt aus?

Pre Shave , egal ob Schaum, Gel, Creme oder Seife, sind ebenso wichtig wie After Shafe Produkte. Ohne die richtige Vorbereitung kann die Rasur schnell zu einer ruppigen, wenn nicht gar schmerzhaften Angelegenheit werden.

Sicher hast Du schon festgestellt, dass es auf dem Markt unzählige Anbieter und Produkte gibt. Allesamt versprechen sie, Haut und Barthaar perfekt auf die Rasur vorzubereiten. Doch was mach ein gutes Pre Shave Mittel wirklich aus?

Nun, zum einen versorgt es deine Haut mit reichlich Feuchtigkeit. Dies ist wichtig, damit der Rasierer optimal über deine Haut gleiten kann. Auch das Barthaar sollte durch das Produkt etwas weicher gemacht werden, damit die Klinge es gut greifen und in einem Zug entfernen kann.

Ebenso wichtig ist eine gute Schaumentwicklung. Der Schaum sollte die Barthaare möglichst aufstellen, nachdem er sie nach einer kurzen Einwirkzeit gut eingeweicht hat. Am besten gelingt dies mit einem kompakten Schaum, der sich auch ohne zusätzliche Hilfsmittel gut verteilen lässt. Ein gutes Ergebnis garantiert ein Rasierschaum, der aus möglichst wenig Luft besteht.

Dies bringt den Vorteil mit sich, dass der Schaum nach dem Auftragen länger auf der Haut haften bleibt und Du dir während der Rasur länger Zeit nehmen kannst. Wähle zudem ein hautfreundliches Produkt, dass deine Haut während der Rasur nicht noch zusätzlich reizt.

Achtung – Die meisten Produkte sind sehr hautverträglich, weshalb eine mögliche Hautirritation in der Regel auf die Rasur selbst, nicht aber auf das Rasiermittel zurückgeführt werden kann.

Rasierseife, -schaum, -gel oder -creme? Die Vor- und Nachteile im Vergleich

Rasierseife vs Rasiercreme oder Dosenschaum vs Rasiergel

Grundsätzlich haben alle vier Produkte eines gemeinsam: Sie sollen Haut und Barthaar bestmöglich auf die Rasur vorbereiten. Alle Produkte bilden einen dünnen Film, der den Rasierer leichter über die Haut gleiten lässt und Verletzungen optimal vorbeugt.

Dennoch gibt es ein paar wesentliche Unterschiede, auf die Du achten solltest, bevor Du dich für ein Rasiermittel entscheidest.

Rasierseife

Rasierseife Vorteile

Im Vergleich sorgt Rasierseife oftmals für den besten Rasierschaum. Der Schaum stell die Barthaare auf und verleiht ihnen eine weichere Konsistenz, so dass die Klingen sie besser greifen können.

Dies erleichtert die Rasur ungemein, ganz abgesehen von der Zeitersparnis und dem sauberen, glatten Ergebnis, das damit einhergeht. Aufgrund des reichhaltigen, leichten Schaumes gleitet der Rasierer wesentlich leichter über die Haut.

Gleichzeitig werden die Poren geöffnet, so dass das Barthaar möglichst dicht an der Wurzel entfernt werden kann.

Einen kleinen Nachteil bringt Rasierseife dennoch mit sich. Um Rasierseife zu verwenden, benötigst Du einen Rasierpinsel, eine Rasierschale, etwas Übung und Zeit. Da die Seife zuvor zu einem cremigen Schaum verarbeitet werden muss, musst Du sie zuvor mit Wasser verdünnen und mittels Pinsel aufschlagen.

Es kann etwas dauern, bis du die richtige Menge für dich gefunden hast. Dein Einsatz lohnt sich aber allemal.

Die Vorteile 

  • sehr gute, fein-cremige und kompakte Schaumentwicklung
  • hält sich lange auf der Gesichtshaut
  • Ermöglicht sauberes und glattes Rasierergebnis

Die Nachteile

  • Erfordert etwas Zeit, sowie zusätzliche Utensilien und Übung

Rasiercreme

Vorteile von Rasiercreme

Die Verwendung von Rasiercreme spart Zeit, da sie sofort auf die leicht angefeuchtete Haut aufgetragen werden kann. Ein Rasierpinsel wird nicht zwangsläufig benötigt. Nach dem Auftragen sollte die Creme etwa drei Minuten einwirken, so dass sie das Barthaar optimal aufweichen kann.

Die Rasiercreme bereitet die Haut auf die Rasur vor, indem sie einen dünnen Gleitfilm über sie legt. Dieser sorgt nicht nur dafür, dass die Rasur leichter von der Hand geht, sondern auch dafür, dass deine Haut vor Verletzungen geschützt wird.

Da sich Rasiercreme auch mit einem Pinsel auftragen lässt, eignet sie sich zudem bestens für Menschen, die gerne einmal Rasierseife benutzen möchten, aber noch keine Übung darin haben.

An die feine, cremige Konsistenz von Rasierseife kommt Creme aber leider nicht heran. Dennoch stellt sie einen guten Mittelweg zwischen zeitsparendem Rasierschaum und qualitativ hochwertiger, geschmeidiger und traditioneller Rasiercreme dar.

Die Vorteile 

  • Kann mit den Händen oder dem Rasierpinsel aufgetragen werden
  • Erfordert wenig Zeit

Die Nachteile

  • Nicht ganz so fein, cremig und kompakt wie Schaum der Rasierseife

Rasierschaum aus der Dose

Dosenschaum

Rasierschaum kommt für gewöhnlich fertig aus der praktischen Sprüh- beziehungsweise Pumpflache daher. Somit kann er sofort angewendet und muss zuvor nicht extra aufgeschlagen werden.

Im Vergleich lässt er sich wohl am einfachsten verwenden, auf Wunsch kann der Schaum auch mit etwas warmen Wasser verdünnt werden. Da sich die Anwendung so einfach gestaltet, eignet sich Rasierschaum bestens für Männer, die wenig Zeit aufwenden wollen oder noch nicht viel Erfahrung mit der Rasur des Bartes gesammelt haben.

Leider neigt Rasierschaum aus der Dose dazu, schnell zusammen zu fallen. Im Vergleich zu Rasierseife bleibt meist nach kurzer Zeit nur ein dünner Film übrig. Wenn´s schnell gehen soll oder Du allgemein keinen großen Wert darauf legst, dir bei der Rasur viel Zeit zu lassen, genügt Rasierschaum in der Regel jedoch allemal.

Eine Kundenbefragung der DISQ (Deutsche Institut für Service-Qualität) ergab zudem, dass Rasierschaum besser ist als sein Ruf. Sieben von acht Männern bewerteten ihren verwendeten Rasierschaum mit der Schulnote „gut“, wobei Rasierschaum in Deutschland auch als das beliebteste Rasiermittel überhaupt gilt.

Die Vorteile 

  • Schnelles, einfaches Handling

Die Nachteile

  • Sehr leichter, luftiger Schaum, der nach dem Auftragen schnell verschwindet

Rasiergel

Rasierschaum oder Rasiergel

Rasiergel eignet sich ideal, wenn du vorrangig deine Konturen rasieren willst. Im Gegensatz zu den drei anderen Rasiermitteln ist es nicht dicht und undurchsichtig, sondern leicht transparent. Somit kannst Du die Stellen, die Du rasieren möchtest, während der Rasur klar Auge behalten.

Achte allerdings darauf, dass Gel beim Rasieren von Konturen nicht ganz so fest einzumassieren, da sich so ähnlich wie bei den anderen Produkten ein fester, undurchsichtiger Schaum bildet. Rasiergel muss zudem nicht aufgeschlagen werden, weshalb Du auch hier einiges an Zeit sparst.

Auch ein Rasierpinsel ist nicht vonnöten, denn das Gel kann ganz einfach mit den Händen auf der leicht angefeuchteten, vorgereinigten Haut aufgetragen werden.

Von Nachteil ist allerdings, dass ein Rasiergel die Barthaare nicht so sehr aufquellen lässt wie beispielsweise eine gute Rasierseife. Möchtest du größere Gesichtspartien rasieren, eignen sich Cremes oder Seifen besser.

Die Vorteile 

  • Schnelle und einfache Anwendung
  • Gut geeignet für Konturen

Die Nachteile

  • Weicht die Barthaare nicht so gut auf wie Rasierseife

Welches Produkt eignet sich für welchen Anwender- und Hauttyp?

Ein gutes Rasiermittel sollte unabhängig vom Hauttyp mild, hochwertig und pflegend sein. Je sanfter das Pflegeprodukt, desto besser das Ergebnis der Rasur. Zu empfehlen sind vor allem Cremes und Seifen, die mit reichhaltig pflegenden Inhaltsstoffen angereichert sind, beispielsweise Kakao- oder Sheabutter.

Diese eignen sich besonders gut für trockene Haut, da sie gleichzeitig Feuchtigkeit spenden. Leidest Du dagegen schnell unter Hautirritationen, eignen sich am besten Rasiermittel für empfindliche Haut, die ganz ohne Alkohol-Anteil auskommen.

Fettige Haut profitiert dagegen von Produkten, die klärende, erfrischende Zusätze beinhalten. Eventuell musst Du allerdings ein paar Produkte ausprobieren, eh Du das passende Mittel für dich gefunden hast. Achte außerdem darauf, dass Produkt anhand deiner Gewohnheiten auszuwählen.

Hast Du wenig Zeit und meist auch keine Lust, dich aufwändig und mühsam zu rasieren, eignet sich ein Rasiergel oder -schaum besser für dich, als beispielsweise eine traditionelle Rasierseife. Ist dir dagegen ein sauberes, ultra glattes Ergebnis wichtig und Du bist auch dazu bereit, etwa mehr Zeit aufzuwenden, eignet sich eine Seife ideal.

Meistens Bartträger, aber ebenfalls interessiert an der Kunst der vollendeten Nassrasur. Stolzer Blogger im Gentsbible-Team.

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